LED-Panel


Erstellt: 2009-12-20Letzte Änderung: 2010-06-05 [vor 13 Jahren, 10 Monaten, 16 Tagen]

LED-Panel Ein 25x7 Pixel großes Display mit individuell dimmbaren Pixeln. Die Steuerung übernimmt ein AVR ATtiny26. Auf einem externen I²C-EEPROM befinden sich drei Zeichensätze zwecks Textdarstellung.

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Funktionsweise

Jedes der 5x7-Einzeldisplays hat ein eigenes Schieberegister, an das die 7 Zeilen des jeweiligen Displays angeschlossen sind. Jede Spalte (Common Cathode) ist mit einem Transistor in Emitterschaltung verschaltet. Die insgesamt 5 Schieberegister werden parallel über 5 Datenleitungen geladen; CLOCK und STROBE aller Schieberegister sind miteinander verbunden. Der erste Spaltentransistor wird nun eingeschaltet und die Daten werden per STROBE-Puls an die Displays ausgegeben. Nun werden die Schieberegister neu geladen, der erste Spaltentransistor wird deaktiviert, der zweite aktiviert, die Daten erneut ausgegeben usw. Das passiert reihum mit derart hoher Frequenz, dass einzelne Pixel per Software-PWM gedimmt werden können.

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Aufbau

Zwei Lochrasterplatinen wurden mit dickem Kupferdraht zu einer großen Platine verlötet.
Ein Dimm-Test: Funktioniert.
Die Displays werden von einfachen IC-Sockeln gehalten.
Die Chaotische Verkabelung. ~_~

Ein erster grafischer Funktionstest - hier war der Zeichensatz noch nicht implementiert.




Ein zweiter Funktionstest, diesmal mit Text im "mittleren" Zeichensatz. ;-) Leider schlecht erkennbar, da die Kamera zu langsam ist. Am besten einfach einen Meter vom Bildschirm zurücktreten, um den Text lesen zu können. In Wirklichkeit kann man jedenfalls alles gut lesen.




Das fertige Gerät. Da der Speicher des ATtiny26 randvoll ist, blieb kein Platz mehr für einen Zweidraht-Bootloader o.Ä. und so musste der ISP-Stecker rückseitig aus dem unten verschraubten und ansonsten verklebten Plexiglasgehäuse herausgeführt werden. Als Stromversorgung dient ein altes Motorola-Handynetzteil mit 4,4V.

Die drei Buttons rechts am Gerät haben zur Zeit keine Funktion. Auch ist momentan nur der mittelgroße Zeichensatz vollständig implementiert.



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Fazit

Ich empfehle das Display nicht zum Nachbau, da das Design doch recht unschön geworden ist. Der verwendete AVR ist absolut unterdimensioniert und schafft es quasi nur noch mit letzter Kraft, die Schieberegister mit annehmbarer Wiederholungsfrequenz vollzupumpen, obwohl er bereits auf 16 MHz läuft. Der Flashspeicher ist randvoll reicht nicht für mehr als eine Laufschrift, obwohl ich mir auch Animationen gewünscht hätte.

Neben dem Displaymultiplexing feuert der AVR auch permanent Daten über den I²C-Bus an den Zeichensatz-EEPROM raus. Wie die ganze Geschichte EMV-Mäßig aussieht, möchte ich garnicht wissen. :-D

Leider ist der Sourcecode bei einem Festplattencrash ums Leben gekommen - Beim Nachbau kann ich euch daher leider nicht helfen.

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